NICARAGUA

Wieder die geliebten Socken mit Streifen bei Mama vergessen. Ich weiss, die Gefahr des Packens eine Stunde vor Abfahrt. Aber nicht wichtig, weil Socken im nächsten Monat nur schwitzende Füße bedeuten. Lieber laufe ich Barfuß über schwarzen Sand und versuche dabei cool auszusehen. Auf dem Fährdeck einen Filterkaffee genossen und bei Geschichten eines alten Herrn beinahe wieder eingeschlafen. Ein guter Zuhörer? Das bin ich eigentlich meistens. In Amsterdam mit Freunden ein Bier getrunken und danach ins Bett gefallen. Den nächsten Tag verbringe ich in Flugzeug und Taxi. In Panama schon alles anders. Temperament statt triste Gespräche und attraktive Bräune mit rotem Lippenstift, die mich blass aussehen lässt. Angekommen, als ich in einer Hängematte auf der anderen Seite der Welt liege. Ein Dorf in Nicaragua mit dem Namen Popoyo. Viel mehr eine Straße mit sporadischen Supermarkt, aber guten Restaurants. Hier bin ich nach dem Surfen in einem kleinen, brillianten Cafe glücklich. Es ist windig, heiss, trocken und staubig. Wind aber Offshore und deswegen gut gelaunt. Erst anderes Klima auf einem Vulkan. Nass bis auf die Unterhose genieße ich die 5 m weite Aussicht und unten ist schon alles wieder trocken.